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Must-Watch: Falling Skies

Früher war ich kein großer Fan von Endzeitstimmung oder Science-Fiction. Da man davon inzwischen auch mehr als man ertragen kann, im echten Leben präsentiert bekommt, wundert es mich manchmal selbst, dass ich mir solche Filme und Serien trotzdem noch angucke. Bei The Walking Dead hänge ich seit einiger Zeit in der dritten Staffel fest und kann mich auch nicht dazu durchringen, weiterzugucken. Vielleicht sind Zombies einfach nicht so mein Ding. Hauptsächlich wegen Noah Wyle habe ich dann vor ein paar Monaten beschlossen, Falling Skies eine Chance zu geben. Man stelle sich ein ähnliches Szenario wie bei TWD vor, ersetze Zombies allerdings durch Aliens.

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Die Story

Versprochen, ich versuche nicht allzu oft einen Vergleich zu TWD zu ziehen, aber es liegt einfach nahe. Bei Falling Skies steigt man direkt in die Story ein, ohne großes Vorgeplänkel. Die Alien, genannt Espheni, haben die Macht über die Erde übernommen und einen Großteil der menschlichen Bevölkerung ausgelöscht. Im Mittelpunkt steht Tom Mason (ganz ähnlich wie Rick), seine drei Söhne Hal, Ben und Matt sowie die Bevölkerung der Widerstandszelle „Zweite Massachusettes“, die den Kampf gegen die Aliens aufgenommen haben. Die Espheni haben eine Vielzahl von Kindern gefangen genommen, um sie mithilfe einer eingesetzten Steuerung zu ihren Sklaven zu machen. Unter diesen Kindern ist auch Toms Sohn Ben.

Im Vordergrund der Handlung steht selbstverständlich das Überleben der Gruppe und generell der Menschheit. Dies kann allerdings nur klappen, wenn der Krieg gegen die Alien gewonnen wird. Dadurch kommt es immer wieder zu Kampfsituationen in denen viele Mitglieder der „Zweiten Mass“ ums Leben kommen und die Gruppe immer weiter zusammenschrumpft. Zudem schaffen es die Alien wiederholte Male die Gruppe zu infiltrieren, sodass das Vertrauen innerhalb der Gruppe leidet.

Mein Fazit

Es herrscht Krieg! Ich glaube, dass ist der entscheidende Unterschied zu TWD. Es geht darum, die Erde von den Aliens zurückzugewinnen, damit die Menschheit eine Chance hat zu überleben. Ein Nebenher-Existieren ist nicht möglich. Ich glaub, das ist es auch, was mich von Anfang an gefesselt hat. Es wird bis zum bitteren Ende gekämpft, und auch hier geht es nicht ohne Verluste zu. Tom Mason und seine Familie, sowie die ganze Widerstandszelle wachsen einem mit der Zeit ans Herz. Natürlich gibt es auch einen Antihelden. Keine gute Geschichte ohne einen Antihelden. John Pope ist einer der wenigen, der Toms Entscheidungen des Öfteren hinterfragt und nicht gerade selten Unruhe stiftet. Es gibt mehrere Situationen in denen er übers Ziel hinaus schießt, trotzdem gehört er zur „Familie“.

Da ausschließlich Krieg nicht besonders unterhaltsam ist, kommt die Liebe natürlich auch nicht zu kurz. Allerdings kommt auch mehrmals die Frage auf, welchen Sinn es überhaupt macht, in solch einer Situation, wo man sich jeden Augenblick verlieren kann, sich zu verlieben. Umso wichtiger ist es, den Hass nicht die Überhand gewinnen zu lassen. Hass ist keine hilfreiche Emotion, man darf sich nicht von Hass steuern lassen. Daher gewinnt die Liebe immer über den Hass!

Die Serie besteht aus fünf Staffeln mit jeweils 10-12 Folgen und ist seit 2015 abgedreht. Ausführender Produzent ist Steven Spielberg und ich denke, dass sagt schon viel über den Charakter und die Gestaltung der Serie. Das er eine Vorliebe für Alien hat, hat er ja bereits in E.T. oder Krieg der Welten (fand ich damals übrigens äußerst gruselig) bewiesen. Man muss sich auf jeden Fall darauf einlassen können. An manchen Stellen dachte ich auch „WTF“, aber Alien sind nunmal keine Zombies. Für mich allerdings die bessere Alternative, da weniger blutig und eklig. Das besondere für mich ist die Entwicklung der Charaktere im Laufe der Geschichte, vor allem die Jungs, die langsam erwachsen werden. Im Krieg aufzuwachsen ist sicher nicht die schönste Erfahrung, daher ist es schön zu sehen, wie alle mit der Zeit zusammenwachsen und stärker werden. Ich hätte sicherlich nach drei Tagen aufgegeben.

Für alle die ein bisschen was für Science-Fiction und Aliens übrig haben, ist das auf jeden Fall die richtige Serie! Hoffen wir mal, dass es immer Sciene-Fiction bleiben wird.

Eure Lisa

4 Gedanken zu “Must-Watch: Falling Skies

    • Lisa schreibt:

      Wie gesagt, Steven Spielberg und insbesondere Aliens gefällt wahrscheinlich einfach nicht jedem. Aber zwei Folgen sagen auch noch nicht besonders viel aus. Vielleicht hast du zu früh aufgegeben. :)

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