So langsam setzt sich der Sommer hierzulande nun doch fest und dementsprechend sollte ich meine Zeit vermutlich lieber draußen verbringen, als serienguckend vor meinem Laptop. Aber hin und wieder gibt es sie ja doch noch, die Regentage, und für diese Zeit bin ich nun auf der Suche nach einer neuen Serie. Voller Eifer habe ich Netflix und Amazon durchsucht und möchte euch hier meine Auswahl für die nächste Zeit vorstellen.
Wayward Pines
Bereits vor einiger Zeit habe ich die Bücher zu Wayward Pines gelesen. Die Trilogie stammt vom Autor Blake Crouch und handelt vom Secret-Service-Agent Ethan Burke, der auf der Suche nach zwei verschwunden Agents im kleinbürgerlichen Wayward Pines landet. Spätestens als es keinen Weg mehr nach draußen zu geben scheint, merkt Ethan, dass mit diesem verschlafenen Örtchen irgendetwas nicht stimmt. Ethan beginnt Nachforschungen anzustellen, die immer mehr Fragen aufwerfen, anstatt Antworten zu liefern.
Als ich bei Amazon sah, dass diese Trilogie als Serie produziert wurde, landete sie direkt auf meiner Watchlist. Die Bewertungen sind bisher nicht überwältigend, aber allein der Umsetzung wegen werde ich auf jeden Fall mal reinschauen. Denn die Handlung hat noch einige Twists parat und ich bin gespannt, ob man das Ende der Trilogie auch in der Serie beibehält. Es ist auf jeden Fall keine 0815-Krimiserie, sondern eher im Mystery-Genre angesiedelt. Es scheint so, dass die drei Bücher bereits in der ersten Staffel abgearbeitet werden. Ende letzten Jahres wurde allerdings eine zweite Staffel bestellt, daher bin ich umso mehr gespannt, wie es dann weitergeht.
The Night Manager
The Night Manager ist eine Mini-Serie, die als britisch-amerikanische Ko-Produktion entstanden und auf Amazon zu sehen ist. Die Serie handelt vom Nachtmanager eines Hotels, der vom britischen Nachrichtendienst auf einen Waffenhändler angesetzt wird. Die Serie beruht ebenfalls auf einem Roman, John le Carrés „Der Nachtmanager. Die Serie besteht aus 8 Folgen, die jeweils 60 Minuten lang sind. In den Hauptrollen sind Tom Hiddleston und Hugh Laurie (den die meisten wohl aus Dr. House kennen werden) zu sehen. Auch diese Serie ist im Bereich Krimi/Thriller angesiedelt und man kann vielleicht schon erahnen, dass sich da bei mir ein Muster ergibt.
AHS Freak Show
Ich hab bereits die erste und dritte Staffel (Murder House, Coven) von American Horror Story gesehen und war stets begeistert, vor allem von der Auswahl der Schauspieler. Die Staffeln haben keine inhaltliche Verbindung zueinander, aber die Schauspieler bleiben meist dieselben. Besonders überzeugen können mich jedes Mal aufs Neue Jessica Lange und Evan Peters. Freak Show handelt von einem „Kuriositätenkabinett“, dass um sein Überleben kämpft. Die Besitzern Elsa ist auf der Suche nach neuen Attraktionen oder auch „Monstern“, wie sie häufig genannt werden. Als die siamesischen Zwillinge Bette und Dot auftauchen, die sich einen Körper mit zwei Köpfen teilen, ist Elsa ganz aus dem Häuschen und hofft ihr Freakshow damit retten zu können. In dieser Staffel geht es vordergründig um die fehlende Akzeptanz der Bevölkerung gegenüber den „Freaks“.
American Horror Story ist ja gemeinhin nichts für schwache Nerven und diese Staffel sollte man vielleicht lieber überspringen, wenn man sowieso schon Angst vor Clowns hat. AHS ist von Staffel 1-4 auf Netflix zu sehen.
Rectify
Schon wieder keine Comedy. Diesen Sommer mag ich lieber dramatisch. Rectify ist eine US-amerikanische Dramaserie, die von Daniel Holden handelt, welcher nach 19 Jahren aufgrund einer neuen DNA-Analyse aus der Todeszelle entlassen wird. Ursprünglich verurteilt wurde er wegen der Vergewaltigung und des Mordes an seiner damaligen Freundin. Nach seiner Freilassung kehrt er in seinen Heimatort zurück und sieht sich dort mit vielen Vorurteilen, Skepsis und Anfeindungen konfrontiert.
Die Serie wurde überwiegend positiv aufgenommen und besteht derzeit aus drei Staffeln. Auf Netflix ist bisher leider nur die erste Staffel zusehen, die aus 6 Folgen besteht. Wer schnell süchtig wird, kann auf Amazon Prime die restlichen zwei Staffeln kaufen.
Black Mirror
Und zum Abschluss noch ein bisschen Science-Fiction. Black Mirror ist eine britische Mini-Serie deren erste zwei Staffel jeweils drei Folgen umfassen. Die Serie hat ein ganz besonderes Konzept und wird als Anthologie betrachtet. Sie setzt sich vor allem mit den negativen Auswirkungen der unaufhaltsamen Entwicklung der Technik auseinander. Jede Folge überrascht mit neuen Charakteren, einer neuen Besetzung und neuen Szenarien. Einziger Zusammenhang ist die pessimistischer Zukunftserwartung auf deren Grundlage verschiedene Szenarien durchgespielt werden.
Die ersten zwei Staffeln der Serie sind auf Netflix zu sehen.
Mir ist gerade aufgefallen, dass sich neben dem Genre doch noch ein anderes Muster durchzieht, denn ich habe ziemlich viele Mini-Serien mit wenigen Staffeln bzw. Folgen ausgewählt. Vielleicht schaffe ich ja doch einige in den nächsten Wochen.
Habt ihr eine oder mehrere der Serien bereits gesehen? Könnt ihr mir einen Tipp geben, womit ich anfangen soll?
Ein Gedanke zu “What to Watch – Mein Seriensommer”