Wie man auf dem Blog bereits lesen konnte, bin ich ja ein riesiger Fan von The Hunger Games bzw. generell von Dystopien wie beispielsweise auch The Maze Runner. An die Divergent-Reihe hatte ich mich allerdings nie so richtig ran getraut. Das lag irrationalerweise vor allem an der Schauspielerin der Verfilmung Shailene Woodley, die kann ich nämlich gar nicht sehen. Hat ja aber mit den Büchern nicht so viel zu tun. Als ich dann vor einiger Zeit mit Laura im Thalia war, fiel mir der erste Band dann doch in die Hände. Da Laura das Buch bereits besaß, konnte ich mir den Kauf allerdings sparen und es mir von ihr ausleihen. Und als der Film dann kostenlos bei Amazon Prime verfügbar war, musste ich doch einmal reinschauen. Wie mir der erste Teil sowohl als Buch als auch als Film gefallen hat, erfahrt ihr, wenn ihr weiterlest. ;)
Zunächst einmal zum Buch. Unerwarteterweise hat es mir erstaunlich gut gefallen. Kurz etwas zum Inhalt: wie eigentlich immer bei Dystopien liegt die Welt nach einem großen Krieg in Schutt und Asche. In Chicago haben es allerdings einige Leute geschafft zu überleben. Diese haben eine neue Gesellschaft gegründet, welche in 5 Fraktionen unterteilt ist, die alle für einen speziellen Wert stehen. Die Altruan sind selbstlos, die Ken sind die Wissenbegierigen, die Ferox sind die Furchtlosen, die Candor sind die Freimütigen und die Amite sind die Freundlichen. Mit 16 Jahren legt jeder einen Eignungstest ab, der zeigt, zu welcher Fraktion man gehört. Am nächsten Tag muss man sich für eine Fraktion entscheiden. Beatrice, eigentlich eine Altruan, kann bei ihrem Test allerdings nicht eindeutig gesagt werden, zu welcher Fraktion sie gehört – sie ist eine Unbestimmte. Am nächsten Tag entscheidet sie sich, ihre Familie zu verlassen und wechselt zu den Ferox. Dort steht eine harte Zeit der Initiation vor ihr. Doch sie bekommt unerwartet Hilfe von ihrem Ausbilder Four. (und verliebt sich – natürlich)
Das Buch hatte ich innerhalb weniger Tage durch. Es passiert auch wirklich alle paar Seiten etwas aufregendes, so dass die Spannung immer hochgehalten wurde. Auch der Konkurrenzkampf zwischen den Initianten, und die Beziehung zwischen den Freunden fand ich gut dargestellt. Dass eine Liebesgeschichte hierbei nicht fehlen darf, ist ja auch klar. Ich fand es allerdings keineswegs übertrieben dargestellt. Es hat tatsächlich relativ lange gedauert, bis Tris und Four zueinander gefunden haben. Spätestens am Ende wird auch klar, welche Verbindung zwischen den beiden besteht. Alles in allem, hat mir das Buch also wirklich gut gefallen.
Nun zum Film: Wie bereits erwähnt, bin ich kein großer Fan von Shailene Woodley. Das hat sich durch den Film auch nicht geändert. Allerdings war es durchaus erträglich. Viel schlimmer fand ich die Besetzung von Four. Im Buch ist er 18 Jahre alt, Tris ist 16. Als Schauspieler wurde für Four allerdings Theo James ausgewählt, welcher inzwischen 31 ist, und das sieht man ihm auch an. Keine Ahnung was da schief gelaufen ist, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich fand ihn zudem auch noch irgendwie unattraktiv, aber das ist ja subjektiv. Ansonsten hat man im Film das Gefühl, dass manches nicht so richtig zusammenpasst. Theoretisch liegen alle Fraktionen ja sehr nah beinander, sehen aber doch so unterschiedlich aus. Während ich das Buch las, hatte ich immer mehr so ein heruntergekommenes Nachkriegsszenario im Kopf und nicht so viele moderne Aspekte. Aber es spielt ja in der Zukunft, deswegen war das okay. Filmisch ist das Buch auch meiner Meinung nach wirklich ganz okay umgesetzt. Wie immer fehlen natürlich einige Stellen, die ich doch als wichtig empfunden hätte. Das Ende ist schon ein wenig überhastet, obwohl dass mit der Wichtigste Part ist, aber da hatte man den Fokus wohl doch mehr auf Tris Entwicklung gelegt.
Was den Soundtrack betrifft, bin ich innerlich ein wenig gespalten. Generell finde ich eigentlich jeden Soundtrack gut, der Ellie Goulding Songs beinhaltet, viele andere Songs fand ich allerdings teilweise irritierend und unpassend, weil sie die Stimmung gar nicht unterstützen konnten, sondern eher davon ablenkten.
Also zusammenfassend würde ich wenig überraschend dazu raten, zuerst das Buch bzw. die ganze Reihe zu lesen. Wenn man alle Hintergründe kennt, kann man sich auch mal den Film ansehen, muss man aber nicht. Ich hätte lieber meine Vorstellung von Four im Kopf behalten, diese Besetzung ärgert mich wirklich sehr. Falls ihr aber generell erst mit dem Genre angefangen habt, würde ich euch immer The Hunger Games empfehlen, sowohl die Bücher als auch die Filme.
Wie haben euch Buch oder Film gefallen?
Hallo Lisa :)
Ich habe zuerst den Film gesehen und dann alle drei Bücher gelesen. Vielleicht gefällt mir der Film deswegen auch besser als dir :) Ich finde, ein Film ist immer etwas Eigenständiges, auch wenn es sich um die Verfilmung eines Buches handelt, und kann deswegen mit einer Vorlage schlecht verglichen werden. Aber ich kann deine Argumente verstehen. Wenn ich ein Buch zuerst lese und dann den Film sehe ärgere ich mich auch oft, weil ich lieber „meine“ Besetzung im Kopf behalten hätte. Warum magst du Shailene Woodley nicht? Liebe Grüße von Katinka :)
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Ich halte es da ein bisschen wie bei Serien. Die basieren ja auch häufig auf Büchern, da wird aber von vorn herein kommuniziert, dass es lediglich die Grundlage für die Idee war. Außer den Namen haben die Serien, dann mit den Büchern meistens nicht mehr viel gemein. Wenn das bei Filmen auch so sein sollte, okay, dann aber auch mit ordentlicher Kommunikation. Obwohl mich hier wirklich vor allem die Fehlbesetzung von Four so krass gestört hat, und es ansonsten ja noch recht nah am Film war. ;)
Ich kann dir keinen genauen Grund für meine Abneigung nennen, das ist mehr so ein Gefühl. Ich glaube, ich habe irgendwann mal ein Interview gelesen, in dem sie mir eher unsympathisch war.
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Ich habe auch erst die ersten beiden Filme gesehen und dann die drei Bücher gelesen… also ich sage mal so, den ersten Teil fand ich filmerisch und auch vom Buch her wirklich gut. Das hat zusammengepasst und harmoniert (dabei muss man einfach bedenken, dass Filme nie sein können wie das Buch, weil jeder das Buch anders versteht…)
Ab da ging es steil abwärts… ich nehme mal an du bist noch nich über den ersten Teil hinaus gekommen?! Mir hat man geraten beim ersten Teil zu bleiben, weil es danach nicht besser wird, aber ich musste mir einfach eine eigene Meinung bilden und jetzt verstehe ich was gemeint wurde mit: „lass es“… der zweite Teil (Buch) ist noch ganz gut aber mit dem letzten Teil konnte ich mich nicht mehr ganz so anfreuden; trotzdem war auch das noch ok. Also Bücher kann man ruhig gelesen haben :)
Bei den Filmen schaut das ganz anders aus! Während der erste Teil noch wirklich nah am Buch ist, ändern sich beim zweiten Teil seh viele Dinge und beim Dritten saß ich im Kino und habe mich gefragt ob ich im richtigen Saal sitze… (meine genauere Meinung [falls du spoiler ertragen kannst] hier: https://lifewithsaskia.wordpress.com/2016/04/07/kino-die-bestimmung-allegiant/ )
Und da fand ich Theo James noch mit das Beste am Ganzen :D
Ohje ich könnte noch ewig weiterschreiben, aber ich will ja nicht übertreiben…
…mach dir was die Bücher angehen ruhig deine eigene Meinung und falls du willst auch von den Filmen, aber wenn du schon den ersten nicht so abhaben konntest rate ich dir wärmstens davon ab :D
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Ja, du beschreibst das, was ich auch schon in vielen Rezensionen gelesen habe. Da ich das erste Buch ja wirklich gut fand, wollte ich eigentlich auch das Zweite lesen, aber die Rezensionen haben mich wirklich abgeschreckt. Deswegen habe ich bisher tatsächlich noch nicht weitergelesen. Die Bücher werde ich mir dann vielleicht irgendwann noch zu Gemüte führen, aber auf die Filme werde ich sicherlich verzichten. Mich hat der Trailer zum dritten Teil schon extrem abgeschreckt :D
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Ich fand tatsächlich alle drei Bücher super und sehr gelungen. Ich habe mir sogar noch das vierte Buch angeschafft, welches aus der Sicht von Four geschrieben ist. Also von Rezensionen sollte man sich wirklich nicht abschrecken lassen und lieber seine eigene Meinung bilden.
Die Filme (ich habe bisher nur Teil 1 + 2 gesehen) fand ich eigentlich auch gut umgesetzt, trotz einiger Ungereimtheiten. Allerdings stimme ich dir voll und ganz bei der Besetzung von Four zu. Ich habe mir ein absolut anderes Bild von Four erschaffen und war ziemlich enttäuscht beim Anblick des Schauspielers. (Ich finde ihn auch unattraktiv – auch wenn das, wie du selbst meintest Ansichtssache ist – aber wenn ich mich recht erinnere, steht im Buch sogar geschrieben, Four sei kein Schönling, sondern eher unattraktiv, trotzdem habe ich mir jemand hübscheres gewünscht :D)
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