Ich bin schon lange ein großer Krimi-Fan. Egal ob Buch, Film oder Serie. Als ich dann auf der Suche nach einer neuen Serie war, fiel mir Bones – Die Knochenjägerin ins Auge. Die Serie basiert lose auf den Temperance Brennan-Romanen von Kathy Reichs von denen ich bereits einige gelesen hatte. Da mir die Bücher sehr gut gefallen haben, dachte ich mir, es wäre einen Versuch wert – und ich wurde nicht enttäuscht.
Die Serie dreht sich um Dr. Temperance Brennan und ihr Team. Brennan ist forensische Anthropologin, ihrer Meinung nach die beste der Welt, und löst gemeinsam mit dem FBI-Agenten Booth und ihrem Team von Wissenschaftlern (Booth nennt sie liebevoll „Blinzler“) Mordfälle, indem sie die Knochen der Mordopfer untersucht. Die Folgen sind größtenteils in sich abgeschlossen, hin und wieder zieht sich ein bestimmtes Thema über mehrere Folgen oder auch die gesamte Staffel.
Der FBI-Agent Booth nennt Brennan aufgrund ihrer Arbeit die meiste Zeit Bones. Sie wurde als Kind von ihren Eltern verlassen. Somit musste sie früh lernen, wie es ist, auf sich allein gestellt zu sein. Daher fällt es ihr auch schwer anderen zu vertrauen. Sie ist sehr von sich selbst überzeugt und betrachtet jede Situation aus einem rein rationalen Blickwinkel. Sie glaubt nicht an eine Seele, Liebe ist für sie ein rein chemische Prozess. Das alles klingt erstmal nicht besonders sympathisch und ich muss sagen, war es auch nicht. Ich habe ewig gebraucht, bis mir Bones Art nicht mehr furchtbar auf die Nerven ging.
Aber ich musste trotzdem weiter gucken. Vor allem die Nebencharaktere hatten mich schnell von sich überzeugt. Alle sind auf ihre Art merkwürdig aber ebenso liebenswürdig. Ein besonderes Highlight für mich ist Hodgins mit seiner Vorliebe für kleine krabbelnde Insekten. Der einzig „normale“ in der Runde ist Agent Booth. Aber was ist schon normal. Zusammen geben sie jedenfalls ein großartiges Team ab und wachsen auch als Freunde zusammen. Bones und Booth geraten zudem desöfteren in gefährliche Situationen, weil Bones sich natürlich überschätzt und kein Gefühl für ihre eigene Sicherheit oder die anderer hat. Booth darf ihr dafür hin und wieder das Leben retten, wodurch die beiden sich mit der Zeit näher kommen. Wie das Ganze endet, kann man sich denken.
Ich bin jetzt am Ende der 9. Staffel und fühle mich inzwischen als Teil der Bones-Familie. Man merkt, wie die Charaktere im Laufe der Zeit aneinander wachsen und sich verändern. Mir hat es sehr gefallen, diese Veränderungen zu beobachten. Mit der 12. Staffel wird Bones sein Finale erreichen. Ich bin sehr gespannt, was bis dahin noch passiert und bleibe auf jeden Fall dran!
Habt ihr die Serie gesehen?