Ich bin absoluter Brotfan. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass ich die klassische Scheibe Brot mit lecker Käse fast allem vorziehen würde (außer Lasagne vielleicht). Es geht einfach nichts über den Geschmack eines guten Mehls vermischt mit leckeren Körnern, einer guten Kruste und einem fluffig weichen Innenleben.
Na, auch Lust bekommen? Da habe ich heute mein allererstes Brotrezept für euch. Eigentlich wollte ich schon längst mal selbst eines backen, doch die Angst vor einer Katastrophe war einfach zu groß. Brot backen, das ist doch nur was für Könner. Ja und nein. Denn es kommt natürlich ganz drauf an, mit was man einsteigt.
Ich habe bei meiner Rezeptsuche viele Brotarten gefunden, für die man einen Tag vorher einen Vorteig und einen Sauerteig anlegen muss. Das war mir als absoluter Anfänger dann doch zu heiß.
Glücklicherweise habe ich ein ganz tolles, schnelles und einfaches Rezept für mein Lieblingsbrot gefunden: das Weltmeisterbrot. Woche um Woche im Discounter meines Vertrauens erworben war es nun an der Zeit, auch hier mal selbst Hand anzulegen.
Auch in dem Wissen, dass es sicherlich nicht an das Industrieprodukt geschmacklich heranreichen wird geschweige denn eine Woche lang frisch und feucht bleibt, habe ich Dinkelmehle en masse eingekauft und mich an das Experiment gewagt.
By the Way: Bei einem guten Bäcker-Brot ist es ganz normal, dass es nur zwei oder drei Tage frisch bleibt, das vergisst man leider viel zu oft. Hingegen erscheint es dann auch eher gruslig, wenn fünf Tage altes Brot noch knackfrisch ist…Und älteres Brot toasten geht immer (es geht auch nicht über getoastetes Brot).
Zutaten für ein mittelgroßes Brot
80g Dinkelvollkornmehl
150g Dinkelmehl 650er
70g Weizenmehl 405er
½ Würfel frische Hefe
225ml lauwarmes Wasser
1TL Salz
Eine Prise Zucker
Ein Teelöffel Margarine
Ei, Milch
Leinsamen, Sesam, Chiasamen, etc.
Zubereitung
Bröselt die Hefe in das warme Wasser, gebt die Prise Zucker dazu und vermengt alles, bis sich die Hefe gelöst hat.
Vermischt dann die Mehle und einige Körner eurer Wahl, gebt die Margarine hinzu und gießt schließlich das Hefewasser darüber.
Nun geht es wieder an eure Muskelkraft: kneten! Und zwar mindestens drei Minuten, bis der Teig schön seidig ist. Im Idealfall klebt er.
Mehlt ihn dann ein, bis er euch nicht mehr an den Fingen hängen bleibt und wälzt ihn in einer gefetteten Schüssel, dass er außen wieder feucht wird.
Dann lasst ihr den Teig abgedeckt bei Zimmertemperatur 40 Minuten gehen. Er wird schön aufgehen!
Danach knetet ihr den Teig noch einmal kurz durch, formt einen schönen Laib, legt ihn auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech und lasst ihn nochmals 40 Minuten gehen.
Heizt den Ofen auf 200 Grad vor.
Nach der zweiten Geh-Phase bestreicht ihr die Oberseite eures Laibs mit einem Ei-Milch-Gemisch (ein Ei und ein Schluck Milch). Bestreut es dann noch mit Körnern nach Belieben. Dann kommt euer Brot für ca. eine halbe Stunde in den Ofen.
Wenn die Oberseite schön fest und etwas dunkler geworden ist, sollte es fertig sein.
Und tadaa, ihr habt ein Brot gebacken!
Viel Spaß beim Ausprobieren!
P.S.: Wer es eher exotisch-süßlich mag: Versucht es doch mal mit Bananenbrot :)
Liebe Anne,
ich kann gar nicht mehr zählen, wie viele Brotbackversuche ich bereits hinter mir habe… ;) EIns davon ist tatsächlich genießbar gewesen! Dabei liebe ich selbstgebackenes Brot. Vielen Dank also für dieses Rezept – ich werde es direkt morgen ausprobieren :D
Liebe Grüße,
Anna
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Da wünsche ich dir ganz viel Erfolg! Und natürlich guten Appetit :)
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Danke :-)
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