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Unpopular Opinions Book Tag

Heute gibt es eine Premiere bei den Medienmädchen, denn ich beantworte das erste Mal Fragen im Rahmen eines Tags! Zu Schulzeiten waren Diddl-Maus-Freundschaftsbücher neben Pokémon-Sammelkarten das Nonplusultra für mich und die unnatürliche Freude darüber, Fragen zu beantworten, hat sich auch dreizehn Jahre später nicht geändert. Darum habe ich mich auch total gefreut, als meine Belli vom Blog Stehlblueten mich zum Unpopular Opinions Book Tag getaggt hat.

 

 

  1. Ein beliebtes Buch, das du nicht mochtest

Wie hoch ist eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass man sich mit diesem Tag Feinde macht? Ehrlich gesagt, musste ich zuerst überlegen, einen Blick in mein Bücherregal sowie Instagram werfen – und dann war es eigentlich glasklar. Wow, warum bin ich nicht sofort darauf gekommen? After Passion erstürmte die Bestsellerlisten und viele Herzen im Sturm, brachte mich aber nur einem Tobsuchtsanfall näher. Die Geschichte von Tessa und Hardin ist wirklich sehr beliebt, aber ich habe in diesem Beitrag bereits genug Gründe geschildert, warum ich mich mit dieser Beziehung einfach nicht anfreunden kann.

  1. Ein beliebtes Buch, das alle hassen, aber du magst

Hm… Das war in der Tat noch schwieriger als die erste Frage! Bei meinen Streifzügen durch Lovelybooks.de ist mir aufgefallen, dass der Roman Nur der Tod kann dich retten von Joy Fielding Im Durchschnitt etwa drei Sterne bekommen hat – in meinen Augen ist er jedoch einer der besten Thriller überhaupt und ein Must-Read!

Die Bücher von Lynn Raven finden meiner Meinung nach auch zu wenig Anerkennung, dabei liebe ich Der Spiegel aus Feuer und Eis sowie der Kuss der Kjer abgöttisch.

Aber von Hass kann in beiden Fällen wirklich keine Rede sein. (:

  1. Ein Liebesdreieck bei dem die Hauptperson mit der Person zusammen kommt, die du nicht mit der Hauptperson zusammen bringen wolltest ODER ein OTP, das du nicht magst

Rückblickend hätte ich es ja gefeiert, wenn Bella sich für Jacob entschieden hätte, obgleich mein vierzehnjähriges Ich das niemals verstanden hätte! Aber was ich damals an Edward fand, ist mir aus heutiger Perspektive wirklich ein Rätsel.

Zudem hätte ich Tessa aus After Passion lieber mit Zed (?) oder ihrem Kumpel Landon (?) zusammen gesehen (ihr wisst schon, im Original Zayn und Liam!). Beide sind im Grunde nette Typen und waren mir viel sympathischer als Hardin mit seinen Aggressionen und Stimmungsschwankungen.

After-Passion-Anna-Todd-Three

  1. Ein (beliebtes) Genre, das du nicht magst

Es gibt kein Genre, das ich nicht mag, nur welche, aus denen ich bisher wenig gelesen habe. Zu dieser Kategorie gehören definitiv Science Fiction (muss ich ändern!) und historische Romane. Mit Biografien kann ich am wenigsten anfangen, denn tatsächlich fällt mir gerade niemand ein, von dessen Leben ich gerne lesen würde. Vielleicht in zwanzig Jahren die von Joanne K. Rowling. Oder Emma Watson. Oder Emma Stone.

Das Genre New Adult – also die Bücher um Studenten inklusive sexyschmexy time – lese ich zwar öfter und auch gerne, aber gleichzeitig gefallen mir die verbreiteten Klischees nicht. Ich muss zwischen Büchern aus dem Genre also bewusste Pausen machen, weil ich sonst nur noch genervt bin. Trotzdem unterhalten mich besonders die Bücher von J. Lynn gut, während ich mit Cora Carmack noch nicht warm geworden bin.

  1. Ein beliebter Charakter, den du nicht magst

Mare aus Die rote Königin hat mich leider wirklich genervt, dabei habe ich mich so auf eine Badass-Braut gefreut – und ihre Fähigkeit ist auch wirklich cool. Leider fehlte mir aber das Verständnis für ihre Naivität, ihre Blindheit, ihre Entscheidungen und SPOILER!

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vor allem das Rumgemache mit den zwei Prinzen. Oh man. Das ging mir auch alles viel zu schnell, aber am Ende wird ja auch klar, wieso. Trotzdem werde ich den zweiten Teil – diesmal in Originalsprache – lesen und hoffe sehr, dass Aveyard die Kurve gekriegt hat.

  1. Ein beliebter Autor, mit dem du irgendwie nicht klar kommst

So gesehen war Stephenie Meyer ja der Ursprung allen Übels, denn sonst hätte E. L. James keine Fanfiction geschrieben, die später als Fifty Shades of Grey verlegt wurde. Wie Stehlblueten schon richtig geschrieben hat, ist es auch ein starkes Stück, das eigene Buch mit ausgetauschten Namen und Genderwechsel nach zehn Jahren noch einmal rauszubringen – wieso denn nur? Ich habe mal gelesen, es nerve sie mittlerweile, nur noch mit Bella und Edward in Verbindung gebracht zu werden. Kann ich mir nicht vorstellen, denn dann war das neuste Buch ja ein wirklich unkluger Schachzug.

Wait for You Rezension Medienmädchen Books

  1. Ein typisches Buchelement, das du nicht mehr sehen kannst (z.B. Liebesdreiecke, korrupte Regierung, verlorene Prinzessinnen)

Da fallen mir drei Punkte ein. Zum einen nervt es mich, dass die meisten Hauptcharaktere aussehen wie Models aus einer Zahnpastawerbung – nichts gegen heiße, fiktive Charaktere – aber nichts für ihren Körper tun müssen. Das Six Pack fällt also gemeinhin vom Himmel. Dass ich darauf so empfindlich reagiere, hängt auch damit zusammen, dass ich ein Eight Pack zuhause sitzen habe, also quasi hautnah mitbekomme, wie viel Arbeit es erfordert so auszusehen und ich meine Küche auch zuweilen an verschiedene Trainingsphasen anpassen muss. Dementsprechend sitze ich meistens Augen verdrehend da, wenn Sex und vor allem Joggen in Büchern als genügend Sport ausgewiesen werden und auf diese Art das Aussehen der Typen gerechtfertigt wird. Darling, nein. Schön wär’s. J. Lynn hat einem ihrer Charaktere dann doch ein eigenes Home-Studio verpasst, das dieser nur leider nie benutzt. Ähm ja. Aber ehrlich, wer nimmt es schon so genau mit der Realität…

Zweitens weiß ich ja nicht, warum den meisten die Augenfarbe so wichtig ist, aber etwa 80 Prozent der männlichen Buchcharaktere haben (smaragd)grüne Augen, die sich der Stimmung anpassen und mitunter sogar verdunkeln können? Kein Kommentar.

Und ich finde es seltsam, dass zwischen den Hauptcharakteren in New-Adult-Reihen immer Verbindungen bestehen müssen. Zum Beispiel wäre ich bereit Cem und Avery aus Wait for you endlich loszulassen. Aber nein, die beiden kommen trotzdem in jedem weiteren Roman von J. Lynn vor. Im zweiten Teil geht’s um Cems Schwester. Sie hat eine Freundin, um die es dann in Stay with me geht, das – Gott sei Dank – in einer anderen Stadt spielt und nicht mehr auf dem Campus und doch – sowohl Cem und Avery als auch seine Schwester und ihr Bae kommen immer wieder Roadtrip-mäßig vorbei. Calla trifft in Teil 3 auf Roxy, um die es dann in Teil 4 geht und obwohl die und ihr Polizist NICHTS mit der Clique zu tun haben, werden sie dann trotzdem irgendwie integriert und veranstalten eine lustige Grillparty. Muss ich erwähnen, dass ich intensive #facepalm Momente beim Lesen durchlebe?

Ich kann mir schon vorstellen, dass es mitunter schön ist, Verweise auf alte Charaktere zu bekommen, aber diese Ausmaße sind mir zu krass, zu gezwungen und überaus seltsam. Mittlerweile besteht die Clique also aus fünf Pärchen (denn mein schwuler Kumpel hat auch seinen Traumprinzen gefunden – das „Wiedersehen“ hat mich hingegen wirklich gefreut!) und im letzten Teil gab es schon dezente Hinweise, wie es weitergeht. Nämlich mit Roxys Arbeitskollegen Nick (juhu!), doch die Ernüchterung folgte sofort: seine Herzdame ist wohl schon aus Band Zwei bekannt? Och nö! Naja, ich werde es trotzdem lesen, haha, aber ich stelle mich schon mal auf #facepalm Momente ein!

  1. Eine beliebte Buchreihe, bei der du keine Interesse hast, sie zu lesen

Sowohl die Fifty Shades of Grey- als auch die After-Reihe werde ich nicht lesen. Und naja alle Erotik-Schinken, bei denen die Titel mir schon übel aufstoßen. Zum Beispiel wenn sich sowas wie Devotion im Titel befindet – nein, danke!

  1. “Das Buch ist immer besser als der Film”, heißt es immer, doch welche Filmadaption fandest du besser als das Buch?

Puh, also ich bin grundsätzlich jemand, der sagt, dass die Bücher immer besser sind als die Verfilmungen. Meistens fehlen mir nämlich Szenen, die ich als wichtig empfunden habe. Ich mag die Harry Potter Filme trotzdem ganz gerne, auch wenn sie nicht an die Bücher herankommen. Zudem fand ich die Bridget Jones Filme richtig super!
Und mir hat die Verfilmung von Love, Rosie viel besser gefallen als das Buch, was wohl hauptsächlich an Lily Collins und Sam Claflin lag.


 

Viele Bücherfreunde haben den Tag in den letzten Wochen schon mitgemacht, weswegen ich gar nicht erst mit dem Taggen loslege. Aber fühlt euch frei, mitzumachen und setzt mir den Link zu eurem Blogpost doch in die Kommentare, denn ich finde es super spannend zu erfahren, welche Geschichten oder Klischees ihr verteufelt. :)

Liebste Grüße

eurelaura

6 Gedanken zu “Unpopular Opinions Book Tag

  1. stopfi schreibt:

    Sehr amüsante Antworten hast du da :D
    Das mit dem „Training“ von Buchcharakteren is ja immer SO WAS von unrealistisch. Also echt! Und die Augenfarben können nicht einfach blau grün oder braun sein, nein, da muss immer noch was dabei sein, smaragdgrün, blau wie das Meer und weiß Gott noch was. Das kann man ja einmal als Verdeutlichung verwenden, aber doch nicht auf jeder dritten Seite :D

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  2. freidichterin schreibt:

    Das mit den Augen ist mir auch schon aufgefallen: warum ist die Farbe so wichtig? (Das Grün kann man ja noch auf das exotische zurückführen).
    Von Lynn Raven finde ich auch die beiden von dir genannten Bücher toll, dem Rest ihrer Bücher kann ich nicht so viel abgewinnen.
    Liebe Grüße Itchy

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    • Laura schreibt:

      Haha oh ja, ich kann mir die Augenfarben von Menschen auch irgendwie überhaupt nicht merken! :D Geschweige denn mich darin verlieren…

      Das stimmt, die anderen kommen auch nicht an diese beiden ran – zumindest so weit wie ich gelesen habe. Windfire steht noch aus und Blutbraut würde ich gerne noch mal rereaden. Mal sehen. :)

      Liebste Grüße!

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  3. primeballerina schreibt:

    Ohja. Die Sache mit den Augen! Ich weiß gar nicht, wieso immer alle Mädels sofort die Augenfarben erkennen – und zwar inklusive aller Farbschattierungen, Sprenkel und was weiß ich. Ich unterscheide ja zwischen braun, blau und grün. Und sehe das meistens auch erst von ganz nahem und nicht auf 10 Meter Entfernung. Hätte auch in meine Tag-Antwort gepasst… :-D

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    • Laura schreibt:

      Das stimmt, ich achte da auch im Alltag irgendwie gar nicht drauf! :D Mal sehen, ob das nur so ein Trend ist, der damals mit Twilight losgestoßen wurde (zumindest konnte man bei Edward damals ja zuerst diese Farbwechsel und das Verdunkeln bemerken, glaube ich … zumindest meiner Leseerfahrung her. :D) und es sich irgendwann noch mal ändert. ^^

      Liebste Grüße
      Laura

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