Meine Medienmädchen kennen mich einfach zu gut. Aus diesem Grund konnte ich mich zu meinem Geburtstag auch über ein Pralinen-Beginner-Set freuen. Schon lange hatte ich vor, mal selbst Pralinen zu machen. Natürlich nicht nur, weil ich so ein Pralinenaddict bin (Eierlikör-Zartbitter…Nougat…Mozartkugeln! Ich gerate bei dem Gedanken in extatische Zustände), sondern weil sie sich auch perfekt zum Verschenken machen. Und welcher (arme) Student ist zu Weihnachten nicht auf der Suche nach Geschenken, die sowohl persönlich, individuell und mit ganz viel Herzblut gemacht sind und gleichermaßen den Geldbeutel nicht sprengen. (An dieser Stelle wissen gewisse Familienmitglieder, was sie jetzt zu Weihnachten erwartet. Aber das steigert ja nur die Vorfreude!)
Ich habe mir zwei Pralinenrezepte herausgesucht, die sowohl für absolute Pâtisserie-Noobs easy-peasy zu meistern sind und auch den meisten Beschenkten wohl munden. Und mir natürlich.
Ihr braucht auch keine ausgefallenen, überteuerten Zutaten. Ganz im Gegenteil, eine einfache Pralinenmischung bekommt ihr schon mit wenigen, ganz üblichen Zutaten zusammen gemischt.
Rumkugeln
Pralinen mit Alkohol finde ich seit einigen Jahren überaus lecker (Liegt das am voranschreitendem Alter???). Das gute an Rumkugeln ist, dass sie genug Platz für zusätzliche Flavour bieten, sodass ihr eure Pralinen ganz nach eurem Geschmack zubereiten könnt. Und vor allem halten sich Pralinen mit Alkohol auch eine ganze Weile, sodass Oma zu Weihnachten nicht gleich 30 auf einmal killen muss.
Zutaten für 25 Stück
50g Sahne
100g Zartbitter Schokolade
25g gemahlene Mandeln
Guss: 100g Zartbitter Schokolade
Optional: Zimt, Vanille, etc.
Zubereitung
Kocht zuerst die Sahne auf dem Herd auf und gebt die Schokolade in kleinen Stücken hinzu, bis alles eine geschmeidige Masse bildet.
Nehmt den Topf vom Herd und rührt die Mandeln und den Rum unter. Hier könnt ihr jetzt nach Belieben Gewürze hinzufügen. Ich habe mich für Lebkuchengewürz entschieden, passend zum Fest.
Lasst die Masse nun eine Stunde im Kühlschrank erkalten. (Das entstehende Zeitfenster könnt ihr für die Arabischen Erdnusspralinen nutzen)
Danach stellt ihr euch einen großen Teller, bedeckt mit Alufolie bereit. Holt dann mit einem Teelöffel eine kleine Menge aus dem Topf und rollt diese (mit bestenfalls kalten Händen) zu murmelgroßen Bällchen. Setzt diese dann auf den Teller und lasst sie nochmal eine Stunde im Kühlschrank kalt werden.
Erhitzt für den Guss ein Wasserbad und lasst die restliche Schokolade darin schmelzen. Ich nehme dafür am liebsten Zartbitter, da diese besonders glatt und glänzend trocknet. Vollmilch oder weiße Schoki gehen natürlich auch. Hier könnt ihr ebenfalls noch einmal in die Gewürztruhe greifen. Ich habe meinen Guss noch mit einer ausgekratzten Vanilleschote verfeinert.
Lasst die Kugeln nur kurz in die geschmolzene Schokolade fallen und holt sie (bestenfalls mit eurem Profipralinenbesteck) wieder heraus. Dekotechnisch könnt ihr, wie ich es gemacht habe, Sterne oder Perlen darauf setzen oder sie in Schokosplittern wälzen.
Lasst dann alles nochmal fein im Kühlschrank fest werden. Wenn die Pralinen noch einige Tage auf ihr Vernaschen warten sollen, bewahrt sie in einem gut verschlossenen Gefäß im Kühlschrank auf.
Arabische Erdnusspralinen
Bei diesen Leckerlis müsst ihr etwas mehr Aufwand und eventuell auch Dreck einplanen (Ich muss dann noch schnell die Küche wischen…) Aber der Aufwand lohnt sich, vor allem für Nussliebhaber.
Zutaten für 30 Pralinen
150g Butterkekse
½ TL Kakaopulver
40g geröstete und gemahlene Erdnüsse (ungesalzen)
75g Zartbitter
Guss:
75g Puderzucker
5g Butter
25g Schokolade
Zum Wälzen: gemahlene Erdnüsse und gemahlene Mandeln
Zubereitung
Zerkleinert die Erdnüsse in einem Mixer oder hackt sie mit einem Messer klein. Röstet sie in einer heißen Pfanne ohne Fett kurz an (der Duft!) und lasst sie in einer kleinen Schüssel erkalten.
Zerstoßt die Kekse in einer Gefriertüte zu bestenfalls Pulver. Gebt nun die Kekse, die Nüsse, den Kakao und die geschmolzene Schokolade zusammen und vermischt alles zu einer homogenen Masse.
Fertigt die Glasur an (alles im Wasserbad zusammen rühren) und formt dann aus der Pralinenmasse kleine Kugeln. Das kann sich allerdings als etwas kraftaufwändig erweisen, da die Masse recht bröcklig ist. Wenn ihr die Pralinen aber fest mit den Fingern zusammen drückt, dann hält auch alles super.
Gebt die Kugeln dann in den Guss und wälzt sie anschließend in einer Mischung aus gemahlenen Erdnüssen und gemahlenen Mandeln. Setzt sie dann auf einen Teller und lasst sie fest werden.
Aufbewahren solltet ihr auch diese Pralinen im Kühlschrank.
Viel Erfolg beim Ausprobieren und Vernaschen!
Und schon habe ich noch eine schöne Idee für Weihnachten. Danke für die Inspiration :-) Liebe Grüsse, Heike
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Viel Erfolg! :D
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Na da freue ich mich schon!! Ich bin zwar (noch) nicht Oma, hoffe aber auch welche zu bekommen. LG!
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