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Kinoreview: Unknown User

Als ich mir im Kino Age of Adaline angesehen habe, lief vorneweg der Trailer zu Unknown User. Ich bin ja sowieso schon immer froh darüber, wenn nicht nur Trailer zu animierten Kinderfilmen kommen, aber dieser schien mir auch recht interessant zu sein, und passt ja wie die Faust aufs Auge zu meiner Generation. Und da der Film unter das Genre Horror fällt, war ich gleich doppelt begeistert. Da fließt also sicherlich Blut.

Daher habe ich mir den Film mit zwei netten Menschen, die ebenso gerne Horrorfilme schauen, zu Gemüte geführt. Es geht um sechs Teenager die auf Skype miteinander „telefonieren“. Dementsprechend spielt sich auch der ganze Film auf dem Desktop der Hauptprotagonistin ab, was eine interessante Darstellungsweise bot. Plötzlich schaltet sich noch ein siebter ungebetener Gast mitdazu, der sich als Laura Bairns ausgibt, die mit den anderen zur Schule gegangen ist, sich aber vor einem Jahr das Leben genommen hat. Die Teenies glauben zunächst an einen schlechten Scherz und jemanden der Lauras Account gehakt hat. Sie versuchen den ungebetenen Gast loszuwerden, aber nichts funktioniert. Zudem bekommen zwei der skypenden Freunde mysteriöse Nachrichten auf Facebook von Lauras Account.

Man bekommt auch einen kleinen Einblick darin, warum sich Laura das Leben genommen haben könnte. Denn nachdem ein Video im Internet aufgetaucht ist, dass sie enorm betrunken zeigt, sieht sie sich extremen Cybermobbing ausgesetzt. Dafür macht sie die 6 Freunde verantwortlich. Daher möchte sie nun ein Spiel mit ihnen spielen – I have never ever – bei dem sie sich am Ende gegenseitig beziehungsweise auch irgendwie selbst zerfleischen. Man muss dazu sagen, dass das Ganze natürlich leicht übernatürlich und paranormal angehaucht ist, was mich nicht gestört hat, die Umsetzung war auch ganz okay. Auch wenn man sicherlich mehr draus hätte machen können.

Prinzipiell finde ich aber vor allem die Auseinandersetzung mit dem Thema Internet und Cybermobbing ganz interessant. Man hat wieder gesehen, das Internet vergisst nicht, und die Anfeindungen scheinen online keine Grenzen zu kennen. Ich habe nach dem Film auf jeden Fall den Drang verspürt, Facebook und Skype aus meinem Leben zu löschen. (Aber ich konnte doch noch widerstehen). Man sollte sich allerdings öfter mal darüber Gedanken machen, was man alles öffentlich ins Internet stellt, und wie man sich gegenüber anderen Nutzern verhält.

PS: Es ist Blut gefloßen. Und man sollte niemals ein Messer neben dem Bett liegen haben.

Habt ihr den Film gesehen? Wie hat euch der Umgang mit der Thematik gefallen?

eurelisa

Ein Gedanke zu “Kinoreview: Unknown User

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